Hier versuche ich eine Art Bautagebuch zu führen. Ergänzend dazu gibt es zu vielen Einträgen auch noch Bilder in der Fotogalerie.
Heute war ein "historisches Datum"! Nachdem die letzten Anschlüsse für die Weichenfelder gelegt waren, konnten die ersten Testfahrten durchgeführt werden. Einer Fleichmann Br 94 und einer Br 56 des selben Herstellers gebührte die Ehre der ersten Fahrversuche.
Die Testfahrten deckten auch schon ein Problem auf. Die von mir Anfangs verlegten, vom alten Schienensystem von Roco stammenden, Schwellenendstücke haben geringfügig grössere Kleineisennachbildungen. Dies reicht, dass bei den Loks die Radreifen aufsetzen. Bisher führte dies zwar nicht zu Entgleisungen, aber die Loks machen unschöne "Rumpelgeräusche".
Natürlich ("Wenn ich diesen Murphy mal erwische, gnade ihm Gott!") liegen die rund 36 verbauten Endstücke genau in dem Bereich des Schattenbahnhofes, welcher später am schwersten zugänglich ist! Ich muss also nachbessern. Wahrscheinlich werde ich zuerst versuchen mit einem Cutter das Problem zu lösen. Hilft dies nicht, komme ich nicht darum herum, die Schienen nochmals abzuschrauben und die Endstücke auszutauschen.
Zeit: 1.5 Std.
So heute bin ich mit der Verdrahtung fertig geworden - dachte ich. Nachdem sogar die Anschlüsse provisorisch verlegt waren, konnte die Roco Multimaus in Betrieb genommen werden. Dabei zeigte sich jedoch, dass ich in Bereich der beiden Weichenfelder die Anschlüsse vergessen habe.
Sobald diese nachgerüstet und angeschlossen sind, kann endlich eine Probefahrt von Punkt zu Punkt erfolgen!
Zeit: 2.5 Std.
Es zieht sich! Einerseits rein zeitlich, andererseits geht das über Kopf arbeiten tierisch auf die Arm- und Rückenmuskulatur. In der sitzenden Stellung auf meinem "Surfbrett" macht man über Stunden die übelsten Verrenkungen und das spürt ein untrainierter Modellbahner unweigerlich in den Knochen.
Der Vorteil ist aber, dass man eine Gelenkigkeit zurückgewinnt, welche schon längst verloren geglaubt war. Meine Freu freut sich jedenfalls jetzt schon darauf, sämtliche Stellung im Kamasutra mit mir durchzugehen;-)
Zeit: 9.75 Std.
Nachdem alle Schienen befestigt waren, konnte ich endlich mit der Verdrahtung beginnen. Dazu kam das selbstgebaute "Anlagenmobil" zum Einsatz. Dabei handelt es sich einfach um ein Brett, unter dies sechs Rollen geschraubt wurden. Darauf kann recht gut unter der Anlage "herumsurfen".
Warnung: Nach ca. 2 Stunden tat mir der Hintern derart weh, dass ich mir ein Kissen als Polster besorgte! Ich empfehle bei ähnlichen Konstruktionen das Polster von Anfang an einzusetzen!
Zeit: 8.25 Std.
Es geht weiter mit der Befestigung der Schienen in den beiden Wendeln. Dazu musste ich einen Schraubendreher mit der Trennscheibe kürzen. Ans Griffende klebte ich eine Kugel. Damit ging das Eindrehen der kleinen Schräubchen recht gut.
Zeit: 3.5 Std.
Seite 25 von 34