Langsam rückt der Zeitpunkt wo ich "auf Josef Brandls Spuren wandern" kann immer näher - sprich der Zeitpunkt für das erste Grün auf der Anlage ist nicht mehr so weit. Daher dachte ich mir, ich sollte mich mal um das Streumaterial für die Grundlage kümmern.
Weil ich im Fachhandel nichts Geeignetes gefunden habe, erinnerte ich mich an ein "Backrezept" welches ich mal in einem Buch gelesen hatte. Dafür wird einfach Erde im Backofen bei 200 Grad 30 Minuten lang sterilisiert und danach ausgesiebt.
Das war schnell erledigt. Gleich im ersten Gartenbeet war der gewünschte Rohstoff gefunden und am Haus stand noch ein leerer Blumentopf der noch etwas Blumenerde enthielt. Die Erde verteilte ich auf zwei Backbleche mit Backpapier als Unterlage und schob sie in den Ofen. Achtung: Der erdige Duft, der dabei entsteht, könnte auch Gestank genannt werden.
Danach musste die Erde noch zerkleinert und gesiebt werden. Dazu stampfte ich sie mühsam mit einem abgesägten Pinselstiel als Werkzeug klein. Als Sieb diente ein Stück Fliegendrahtgitter.
Grundausstattung für die "Erdgewinnung"
Sieb aus Fliegendrahtgitter
Umrühren bitte!
Nach einiger Zeit taten mir vom Stampfen der Erde die Hände weh. Da musste es doch einen einfacheren Weg geben. Kurzerhand habe ich den Farbmischer zweckentfremdet. In den Deckel einer Dose wurde ein Loch gebohrt, der Farbmischer durchgesteckt und in die Akkubohrmaschine gespannt.
Danach kam das Ganze auf die mit Erde gefüllte Dose und wurde etwa zwei Minuten "gemixt". Eine grosse Zeitersparnis und viel weniger anstrengend!
Zweckentfremdeter Farbmischer
Mit einem gesamten Zeitaufwand von ca. einer Stunde kam ich zu zwei Dosen Streumaterial. Ich habe es zwar noch nicht eingesetzt, aber es macht mir einen sehr guten Eindruck.
Zwei verschiedene Streumaterialien aus Eigenproduktion