Modelleisenbahn auf dem Dachboden

Das Planen der eigenen Modelleisenbahn ist manchmal gar nicht so einfach. Zuerst muss einmal der passende Raum gefunden werden. Ist der Platz für das Hobby aufgespürt, sind damit meistens schon viele Rahmenbedingungen vorgegeben. Die für die Anlage nutzbare Fläche kann zum Beispiel durch verschiedene Faktoren eingeschränkt werden.

Im vorliegenden Fall handelt es sich um den Dachboden eines Einfamilienhauses. Dieser erscheint auf den ersten Blick sehr gross, bietet aber wegen der Fehlenden Raumhöhe gar nicht soviel Platz. Daher muss die Anlage relativ tief über dem Fussboden angeordnet werden. Die Ebene mit den Bahnhöfen kommt auf ca. 70 cm ab Boden zu liegen. Dies, obwohl sämtliche Hinweise und Warnungen missachtend, gerademal 11 cm an Höhe pro Ebene vorgesehen wurde.

Darüber hinaus stören ein Stützbalken und ein Kamin die freie Streckenentwicklung.

Auch der einzige Zugang durch eine Klapptreppe schränkte die Grösse der einzelnen Anlagenteilstücke stark ein. Nach dem Bau des ersten "Prototypen" stand fest, dass ein Dachfenster eingebaut werden muss, um die Module mit der Grösse von 190 x 95 cm auf den Dachboden zu bringen. Die Ausmasse eines Moduls wurde dabei von der Tiefe von 95 cm bestimmt, da diese benötigt wird, um eine doppelgleisige Trasse mit den Normalkreisen 1 und 2 um die "Ecke" zu bringen.

Solche engen Radien sind alles andere als schön anzusehen. Deshalb wurden diese Bereiche alle "weggetunnelt", so dass im sichtbaren Teil der Streckenführung nur grosszügige Radien vorhanden sind.

Bis der endgültige Plan feststand, waren einige Versuche nötig. Dank der Planung am Computer  mit dem Programm WinTrack wurde jedoch trotz etlichen Irrwegen viel Zeit und Papier gespart.

Wer im besitz von WinTrack (ab Version 6.0) ist, kann sich den Plan der Anlage, sowie die Pläne zweier Vorstadien herunterladen. Für alle anderen gibt es auch ein paar Screenshots der 3D Ansichten.

WinTrack Gleisplan

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Vorstadien

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Nun, wie es der Titel schon sagt, das Projekt ist gescheitert. Warum? Das lesen Sie am Anfang des Artikels "Gescheitertes Projekt 2".